\"I\'ve Seen My Death / Ceremony & Games\"
lokal_30 serdecznie zawiadamia, ze projekt
*lokal_30 cordially inform you that the project by

Zuzanna Janin
"I've Seen My Death / Ceremony & Games"
"I've Seen My Death / Seven Deaths"
courtesy lokal_30

bedzie pokazany w ramach wystawy:
*will be presented in the exhibition:

SIX FEET UNDER: AUTOPSIE
UNSERES UMGANGS MIT TOTEN

02.11.2006 - 21.01.2007

Kunstmuseum Bern
Hodlerstrasse 8-12
CH -3000 Bern 7
Switzerland

T: +41 31 328 09 44 F: +41 31 328 09 55
info@kunstmuseumbern.ch
http://www.kunstmuseumbern.ch

Di: Mi-So: 10-21Uhr 10-17Uhr


Eröffnung 1. November 2006, 18h30


"Six Feet Under" vereint Werke aus der Sammlung des Kunstmuseums Bern
aus verschiedenen Jahrhunderten, Leihgaben von anderen Institutionen
und Künstlerinnen und Künstlern sowie speziell für die Ausstellung
geschaffene Arbeiten. Das Hauptgewicht liegt indes auf zeitgenössischer
Kunst aus verschiedenen Kontinenten und Zivilisationen - Europa,
Amerika, Mexiko, China, Japan, Thailand, Indien und Ghana. Die
Ausstellung verfolgt das Ziel, über ein Thema, das uns alle betrifft,
historische und geografische Verknüpfungen herzustellen, die sich
gegenseitig erhellen.

Die Titel der sechs Themenkreise lauten: 1. Leichen, Totenköpfe und
Skelette 2. Gräber, Särge und Tränen 3. Hommagen an geliebte oder
verehrte Tote 4. Der Tod des Künstlers 5. Tod und Lifestyle 6.
Nachleben.

Artists list: David Altmejd, Cuno Amiet, Albert Anker, John Armleder,
Keith Arnatt, Andisheh Avini, John Baldessari, Stefan Balkenhol, Miquel
Barceló, Berclaz de Sierre, Olaf Breuning, AA Bronson, Arnold Brügger,
Max Buri, Balthasar Burkhard, Com & Com, George Condo, William Nelson
Copley, Benjamin Cottam, Hans Danuser, Franz Dodel, Marlene Dumas, Carl
Durheim, James Ensor, Sue Fox, Katharina Fritsch, Christiana Glidden,
Felix Gonzalez-Torres, Neil Hamon, Ferdinand Hodler, Peter Hujar,
Zuzanna Janin, Izima Kaoru, Martin Kippenberger, Paul Klee, Denis
Laget, Ergy Landau, Robert Lazzarini, Sol LeWitt, Andrew Lord, Jorge
Macchi, Edouard Manet, Raoul Marek, Teresa Margolles, Ana Mendieta,
Claude Monet, Jonathan Monk, Gianni Motti, Claes Oldenburg, Gabriel
Orozco, Paa Joe, Adrian Paci, Rudolf Steiner, Raymond Pettibon,
Srinivasa Prasad, Marc Quinn, Arnulf Rainer, Araya Rasdjarmrearnsook,
Ferdinand von Rayski, Gerhard Richter, Aida Ruilova, Joe Scanlan,
Jean-Frédéric Schnyder, Ene-Liis Semper, Andres Serrano, David
Shrigley, Daniel Spoerri, Karl Stauffer-Bern, Paul Thek, Rosemarie
Trockel, Kon Trubkovich, Gavin Turk, Francis Upritchard, Edouard
Vallet, Félix Vallotton, Jan Vercruysse, Andy Warhol, Joel-Peter
Witkin, Rémy Zaugg.

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Katalog zur Ausstellung: "Six Feet Under - Autopsie unseres Umgangs mit
Toten". Kerber Verlag, Leipzig Bielefeld. Herausgegeben vom Kunstmuseum
Bern. Mit Texten von E. Bronfen, B. Fibicher, M. Frehner, S. Friedli,
T. Macho, H. Lutz, R. Tschumi, H.C. von Tavel. Deutsch und Englisch,
224 Seiten, vierfarbig, 27,2 x 21 cm. Preis: CHF 58.-
ISBN:3-86678-019-2

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Öffentliche Führungen jeweils Dienstag, 19h und Sonntag, 11h
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Gewalt und Tod sind in den Medien allgegenwärtig. Doch der direkte
Kontakt zu Toten wird in unserer Gesellschaft gemieden. Die Leiche ist
definitiv aus unserem Blickfeld verdrängt und durch ein neues System
von Ritualen und Symbolen zur Verarbeitung der Endlichkeit menschlicher
Existenz ersetzt worden: So hat sich zum Beispiel der Totenkopf vom
subkulturellen Emblem zum schicken Mainstream-Modeaccessoire
entwickelt. In anderen Ländern und Zivilisationen besteht oft ein
direkterer Kontakt zu den Verstorbenen, der durch ein höheres Mass an
Ritualisierung kompensiert wird. Verdrängung, Katharsis,
Entsymbolisierung, Metaphorisierung, Erfindung von Ersatzritualen,
Neutralisierung, schwarzer Humor und ähnliche Instrumente wurden und
werden bei uns immer noch in immer neuen Formen eingesetzt, um unserer
natürlichen Unbeholfenheit bei der Begegnung mit der Idee des Todes und
vor allem mit dem Körper des Toten abzuhelfen.

Der Tod ist ein universelles und uraltes Thema in der Kunst. Die
Geschichte des Bildes (lat. imago, "Abbild", auch im Sinne von
"Totenmaske") ist bekanntlich eng mit der Idee des Festhaltens der
Gesichtszüge Verstorbener verknüpft. Auf der anderen Seite endet unsere
Wahrnehmung mit dem Tod. Die Furcht vor dem Tod und die Lust am
Sehen/Erkennen gelten als die wichtigsten Triebfedern menschlichen
Handelns und Denkens, sie sind der Ursprung menschlicher Kultur. Zwei
Extreme zeichnen sich in der zeitgenössischen Kunst ab: Entweder wird
das Ritual, das von der Religion an hoch professionelle
Dienstleistungserbringer oder an die Medien abgegeben wurde, von der
Kunst zurückerobert und mit den Mitteln der Kunst neu inszeniert oder
ausgebaut. Oder gewisse Künstlerinnen und Künstler bringen die
unerwünschte Leiche - was man in Anspielung auf die Hitchcock-Komödie
"Trouble with Harry" - Syndrom zu nennen versucht ist - wieder in unser
Blickfeld zurück und führen uns oft auf sehr direkte, ja bewusst krude
Art vor, dass (auch) die (physische) Existenz nach dem Tod weitergeht.
Auch das wissenschaftliche Interesse an den Themen Sterben, Tod und
Bestattung hat in den letzten Jahren markant zugenommen. Das neu
erwachte Interesse von Kunst, Populärkultur und Forschung am Tod ist
ein Indiz dafür, dass dieses Thema nicht mehr verdrängt wird, sondern
sich eine "neue Sichtbarkeit des Todes" (Thomas Macho) entwickelt hat.

(Kunstmuseum Bern (CH) press info)
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Dodał : Tofos
Data dodania : 2006-11-02 00:00:00
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